Vermutlich ist es dir bereits aufgefallen. Und vielleicht liest du meine Romane auch deswegen. Meine Protagonistinnen sind starke Frauen.
Ja, auch sie haben Probleme, schlechte Zeiten. Kämpfen mit Zweifeln, Gefühlen, sonstigen Widrigkeiten. Das kennt jede:r von uns.
Aber generell sind sie stark.
Sie stehen mit beiden Beinen im Leben, gehen ihren Weg, leben ihren Traum und lassen sich vor allem nicht unterkriegen.
Vielleicht gehen sie Kompromisse zu ihrem Nachteil ein. Tun, was sie tun müssen, um sich oder ihre Lieben zu schützen, unterstützen, was auch immer.
Manchmal müssen sie deswegen die Zähne aufeinanderbeißen, sich überwinden oder vorübergehend ihre Ansprüche, Ansichten o.ä. herabsetzen.
Doch niemals geben sie ihre Persönlichkeit für einen anderen Menschen auf. Auch nicht, wenn sie lieben.
Warum meine weiblichen Charaktere so sind?
Zum einen sind solche Figuren verdammt interessant, sowohl was die Geschichte als auch ihre persönliche Entwicklung angeht. Was sie geprägt hat und ausmacht.
Zum anderen bilden sie damit das perfekte Gegenstück zu meinen (dominanten) Hauptdarstellern.
Oder wie ich es bereits als Claim für „Hold Me, Master!“ gesagt habe – Nur eine Königin kann einen König fesseln.
Dabei geht es vorrangig um die zwischenmenschliche Ebene.
Die Männer in meinen Romanen haben einen gewissen Status inne, sind erfolgreich, oft sogenannte Alpha-Männchen. Geprägt durch ihre Herkunft, Ausbildung, Familie, Vergangenheit. Und nur ähnlich veranlagte Frauen erregen ihr tieferes Interesse, erobern ihr Herz, fordern sie heraus, passen wirklich zu ihnen.
Weil die Ladies ihnen unter die Haut gehen, den Beschützer wachrufen, sie sich mit ihnen wohlfühlen, sie selbst sind und noch vieles mehr.
Klar müssen die Gentlemen das erst einmal lernen, aber selbst bei Aschenbrödel haben wir es gesehen:
Nicht die gleichförmigen, eintönigen, sittsamen Töchter der Gesellschaft erobern das Herz des (wilden) Prinzen.
Nein, es ist die rebellische Frau, die von ihrem verstorbenen Vater zu einer starken Persönlichkeit erzogen wurde, reiten und schießen kann, Widerworte gibt und von dem Mann geliebt werden will, weil sie ist, wie sie ist.
Erst danach kommt die körperliche Ebene, auch wenn die zunächst im Vordergrund steht, die Protagonisten erst dadurch aufeinander aufmerksam werden oder Ähnliches.
Ja, Männer funktionieren da anders, die meisten können Sex und Gefühle trennen, einfach nur Spaß haben. Doch der Sex mit „der Richtigen“ ist anders, weil er eine andere Ebene berührt. Was ihnen ebenfalls erst bewusst werden muss.😅
Außerdem ist Sex mit einer starken Frau, die sich einem dominanten, stärkeren Mann hingibt, noch einmal eine ganz andere Nummer, oder?
An dieser Stelle habe ich DEN Auszug aus „Hate & Desire – Dunkle Begierde“ für dich.
Falls du das Buch noch nicht gelesen hast – dieser Ausschnitt ist ein astreiner Spoiler und könnte dir die Leselust verderben.
Oder dich erst recht neugierig machen.
Was, zum Teufel, ist da draußen gerade mit mir passiert?
Und warum ist dieser Gefühlscocktail noch da?
Ich wälze die Gedanken in meinem Kopf, zusammen mit Bildern von Tiffany. Bis mein Herz unvermittelt losrast, mir schlagartig kalt und heiß wird, und ich erkenne, dass –
Nein, halt!
Verzweifelt kneife ich die Augen zusammen und schüttele es ab.
Egal, was da versucht, durchzubrechen, ich will und brauche das nicht.
Weswegen ich mir meinen Plan in Erinnerung rufe und das Bad verlasse.
Ihr Anblick wischt allerdings alles wieder beiseite und mein Herz zieht erneut das Tempo an.
Die schönste Frau der Welt liegt rücklings auf meinem Bett, die Arme über dem Kopf ausgestreckt, und starrt nachdenklich zur Decke hinauf. Wirkt erschöpft, zufrieden und strahlt etwas aus, das –
Herrgott, reiß dich zusammen! Ihr habt nur gefickt.
Hör endlich auf, deine Gefühle zu ignorieren!
Schnauze, Freak!
Es wäre besser, Distanz zu schaffen, doch ich komme nicht gegen das an, was mich zu ihr hinzieht. Also gehe ich zu ihr und knie mich aufs Bett, platziere mich lächelnd über ihr. »Und? Hat es dir gefallen?«
Tiffany beißt sich auf die Lippe und sieht mich einem so intensiven Blick an, dass in mir alles dahinschmilzt und gleichzeitig ein Tornado durch meine Brust jagt.
Ihre hellen, blaugrauen Augen sind voller Emotionen, die mich verwirren.
Weil ich einen Teil davon von mir selbst kenne.
Und endlich begreife, was sie bedeuten.
Nein, verdammt, das kann nicht sein. Niemals!
Ich runzele die Stirn und will etwas sagen. Irgendetwas Cooles, dass die Situation auflockert.
Da breitet sich ein wissendes Lächeln auf ihrem Gesicht aus und sie legt die Hand in meinen Nacken, zieht mich zu sich herab. Schlingt die Arme um mich und küsst mich wie nie zuvor.
Ich sinke auf sie, strecke mich auf ihr aus. Schiebe die Hände unter ihre Schultern, drücke sie an mich. Erwidere den Kuss mit wild klopfendem Herzen und dem gesamten Gefühlschaos, das durch meinen Körper wirbelt.
Es ist vorbei und ich sehe hilflos dabei zu, wie sich die restlichen Feindseligkeiten in Luft auflösen.
Stattdessen erfüllt mich die unfassbar stärkere Version eines Zustands, dem ich zum letzten Mal in meinem ersten Studienjahr erlegen bin.
Großer Gott, steh mir bei.
Ich habe mich in diese Frau verliebt.
Du siehst, erst die Stärken der Charaktere machen eine Liebesgeschichte so richtig interessant, erzeugen Spannung und das gewünschte Prickeln.
Oh, und wie ich es liebe, sie aufeinanderprallen zu lassen!
Zu beschreiben, wie sich beweisen, beharken, aneinander messen.
Wie Fetzen aber auch Funken fliegen. Wie sich Gefühle aufbauen, die eine:r oder beide nicht haben wollen.
Wie IHRE Stärke IHN herausfordert, überwältigt, für sich einnimmt.
All die kleinen, starken, leidenschaftlichen, emotionalen Details, die eine Liebesgeschichte erst so richtig gutmachen.
Und jetzt bist du dran!
Was magst du an starken Frauen in Liebesromanen? Und was im Zusammenspiel mit dem (dominanten) Mann?
Schreib mir hierzu gern deine Meinung in mein Gästebuch oder eine Mail an info@katie-mclane.de . Ich freue mich darauf.
Alles Liebe, deine Katie 💋